TIM @ Explore-To-Innovate in Kempten

Im internationalen Wettkampf der Automobilindustrie ist eines klar: Die Zukunft der Mobilität ist hochautomatisiert
und vernetzt. Dabei drängen Hersteller im Wettlauf um die Innovationshoheit mit immer neuen Technologien und
Systemen auf den globalen Markt.  Das Institute for Driver Assistance and Connected Mobility – IFM der Hochschule
zeigte beim Forum „Explore-to-Innovate“ am 19. und 20. Juni eindrucksvoll, dass sich die deutsche Forschungs- und Entwicklungslandschaft bei diesem Thema keinesfalls verstecken muss. TIM war mit vor Ort und durfte hautnah
erleben, wie sich die Mobilität von morgen anfühlt.

In verschiedenen Fachvorträgen wurde ein inhaltlicher Überblick zu den neuesten Forschungsansätzen und Produkt-
entwicklungen gegeben, wie beispielsweise datenbasiertes Reifenmanagement mittels Sensoren, der Entwicklung
neuer Lenksysteme mit Steer-by-Wire oder Datenbanken für digitale Zwillinge von diversen Straßennetzen für
Simulationen des autonomen Fahrens.

Ein besonderes Highlight war der Track Day am 20.06.2024, bei dem wir die entwickelten Technologien live in Aktion
erleben konnten. Zum einen zeigte sich die vielseitigen Möglichkeiten von intelligenter Sensorik, beispielsweise zur
permanenten Analyse von Straßenbelägen. Zum anderen spielt der Einsatz von digitalen Zwillingen eine immer be-
deutendere Rolle bei der Erprobung neuer Fahrzeugkomponenten und Assistenzsystemen.  So können durch die
Simulationslösung CarMaker von IPG Automotive beispielsweise verschiedenste Testszenarien virtuell erprobt werden.
Nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist uns auch der Test-Dummie “TIM“ der Firma 4actives Systems, deren Testroboter
eine differenzierte Erprobung heutiger Fahrerassistenzsysteme nach Euro NCAP ermöglichen.

Beeindruckt hat uns nicht zuletzt auch der Fahrsimulator aVDS des IFM. Durch das 6D Motion System können hier
Fahrdynamiken realistisch erzeugt werden.

Die Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt, dass unsere Region bedeutende Innovationsstandorte beherbergt und
man im internationalen Wettbewerb durchaus mit neuartigen Technologien und Ansätzen bestehen kann.